Unser Pro Team Racer Normen Weber erklärt in seinen Race Tutorials, wie ihr mit der richtigen Technik ein Stückchen schneller paddeln könnt.
Normen ist mehrfacher Weltmeister und ein echter Stratege im Racebereich. Im diesem Tutorial erklärt er die Ideallinie flussauf- und abwärts in einem Fluss mit Strömung und hoher Fließgeschwindigkeit.
Auf fast allen Flüssen herrscht eine mehr oder weniger starke Strömung. Diese Strömung bremst unsere Fahrt bergwärts und beschleunigt den Paddler talwärts. Allerdings sind die Strömungszustände an unterschiedlichen Positionen im Fluss auch unterschiedlich. Mit dem richtigen Wissen kann man im Rennen und auch als Freizeitpaddler die Begebenheiten für seine Zwecke prima ausnutzen. Wichtig dabei ist es allerdings auch, die weiteren Rahmenbedingungen auf dem Fluss zu beachten, wie z.B.:
– Wasserstand
– Schiffsverkehr
– Untiefen
– Wasserpflanzen
– Wind
– Gefahrenstellen
– weitere Racer, bei denen gedraftet werden könnte.
Als Richtlinie dienen für Stand-Up-Paddler im Fluss die untenstehenden Skizzen, um die Ideallinie mit und gegen die Strömung zu finden:
Stromabwärts:
Hier sollte man die schnellste Linie wählen und überwiegend die Hauptströmung im Fluss nutzen (besonders auf der Geraden!).
Je nach Kurvenwinkel sollten die Kurven im Fluss meistens abgekürzt werden. Dabei ist das Kehrwasser zu beachten, da sich hier die Strömung umkehrt und dann eher wieder kontraproduktiv ist.
Stromaufwärts:
Stromaufwärts sollte man immer eher in Ufernähe paddeln, da hier die (Gegen-) Strömungsgeschwindgkeiten insgesamt geringer sind. Beim Queren der Hauptströmung sollte man nicht zu lange dort verweilen, also eher zügig die Hauptströmung kreuzen. Beim Paddeln gegen die Hauptströmung kommt es zu Zeit- und Kraftverlust.
Boardempfehlung:
Grundsätzlich gilt: Je mehr Strömung/Fliessgeschwindigkeit, desto kürzer und breiter das Board:
WILDWASSER:
Hierfür ist unser SIREN SNAPPER 9.6 PFT wie gemacht. Unser Teamfahrer Cosmo Frieser hat das Board für spezielle Wildwasserbedingungen konzipiert und hier ist der SNAPPER PFT voll in seinem Element. Der SNAPPER 9.6 PFT ist ausgestattet mit drei Finnen, robustem Unterwasserschiff, langgezogenem Deckpad und einer speziellen Wildwasser Rockerlinie (Aufbiegung des Boards!) -> SNAPPER 9.6 PFT!
FLUSS MIT KLEINEN STROMSCHNELLEN:
Wenn ihr nicht wirklich durch das wilde Weisswasser rauschen wollt und auf eurer Strecke auch Abschnitte mit geringerer Fliessgeschwindigkeit liegen, dann könnt ihr auch auf unseren kleinen Allrounder: MAHI 10.6 PFT ausweichen. Vorteile liegen hier auf der geraden Strecke und vor allem auch in der Möglichkeit, auf dem Board auch SUP-FITNESS zu betreiben. Das Board ist mit doppeltem Gepäcknetz und doppelten seitlichen Tragegriffen ausgestattet: MAHI 10.6 PFT!
FLUSS MIT HOHER FLIEßGESCHWINDIGKEIT:
Auf vielen Flüssen, wie z.B. Rhein oder Weser, findet ihr eine hohe Fließgeschwindigkeit und viel Strömung, aber eben kaum Weisswasser/Walzen/Kehrwasser und Strudel. Das heisst eine hohe Kippstabilität des Boards sind hier weniger wichtig, als zügige Geschwindigkeit und guter Geradeauslauf. Auf diesen Flüssen empfehlen wir ein schnelleres Board, wie z.B. unseren HYDRA PFT 11.6 oder auch den RAY 12.6 PFT:
Das SIREN Team wünscht euch weiterhin viel Spaß am Paddeln. Solltet ihr Fragen zur Racetechnik, Anregungen oder Wünsche für weitere Tutorials haben, dann einfach eine kurze Mail an: info@i-sup.de