Vom Kayak zum SUP – Ulrike ist umgestiegen.

Race i-SUP Board barra 12.6
Mit dem Paddeln habe ich als Kind angefangen – zu dritt mit meinen beiden Brüdern in einem knallroten Schlauchkanadier. Der war mir aber bald zu wurstig und zu langsam, da kaufte ich mir als Jugendliche vom gesparten Taschengeld ein Einerkajak. Damals waren diese Boote aus laminierten Glasfasermatten. Als Erwachsene hatte ich dann zwei aus PE – ein schnelles für Strecke und ein wendiges für Wildwasser.
Eigentlich fand ich das Kajakfahren immer toll, es hat nur einen Haken: Man kommt alleine kaum klar, das Umtragen von Wehren mit Reisegepäck ist eine Riesenplackerei, man kann nicht einfach mit Bus und Bahn zum Auto zurückfahren u.s.w. Aber ich liebe das Alleinsein in der Natur, deshalb finde ich die Entwicklung des aufblasbaren Paddelboards supergenial!!! Auch sitze ich jetzt nicht mehr so eingekeilt im Boot, ich kann mich freier bewegen (das danken mir meine 55-jährigen Knochen!) und ich sehe viel mehr von der Landschaft. Kurz und gut: SUP ist jetzt MEIN Sport!

Der größte Gefallen, den ich mir selbst tun konnte, war mein Umzug vom Rheinland nach Thüringen an die obere Saale im vergangenen Sommer. Seither habe ich den größten Stausee Deutschlands (28 Flußkilometer) fußläufig vor der Haustür und den drittgrößten (27 km) in nur kurzer „Autoentfernung“. Landschaftlich sind die beiden Seen erstaunlich unterschiedlich: Der Hohenwarte-Stausee wildromantisch, manchmal fjordähnlich, sehr tief eingeschnitten, „meine“ Bleilochtalsperre lieblicher, weitläufiger und in der Nähe des Sperrwerks immerhin etwa 2 km breit. Dort kann man prima segeln und windsurfen. Waldig und wenig besiedelt sind sie beide. Herrlich!!
Den zweitgrößten Gefallen habe ich mir ebenfalls im letzten Sommer erwiesen, ich habe mir den neuentwickelten „barra“, das aufblasbare Raceboard von SIREN gekauft, ein rattenscharfes Teil – wirklich!! Denn Schnellfahren macht auch ohne Regatta Spaß: Der Bewegungsablauf wird flüssiger und der Streckenradius größer. Die physikalischen Parameter dieses Boards, also Fahreigenschaften, Strömungswiderstand am Bug, Strömungsabriß am Heck etc. sind optimiert, ebenso sein Design als Motivator: Mit diesen „Formel 1 – Rennfarben“ kann man einfach nicht bummeln! Ein tolles Sportgerät!! Im Winter nehme ich allerdings lieber mein Reiseboard, das ist sicherer, und zum Windsurfen habe ich ein drittes – man gönnt sich ja sonst nix…
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